Zur tpl - Veranstaltung am 20.9.2002 :
»Zur Kritik der Olympischen Ökonomie (Kritik der Sportifizierung)«. Statt eines Veranstaltungsberichts hier der zugrundegelegte Essay des Referenten:

Dieter Bott

Vom Fußball-Gott, der Eisen wachsen lässt. Einwurf für Deutschland - Wir sind dabei - Olymp-Ja!

Erinnern Sie sich noch an den Ausnahmezustand? Deutschland im WM-Fieber. Korea im Fußball-rausch. Wahnsinn: Kahn-Sinn! Vier Wochen lang, im Juni 2002! Sofort sind besorgte Psychologen auf dem Plan, wenn diese Schlagzeilen hysterisch aufgedrehten Teenagern gelten wie einst der ”Beatle-Mania”, bei Madonna oder Michael Jackson. Nur geht es diesmal nicht allein um Jugendliche, die aus-flippen und die Schule schwänzen. Es geht auch um Erwachsene, überwiegend Männer, die ihre Pflichten vernachlässigen. Es geht um die Boygroups auf dem grünen Rasen. Wer vom weltweit gras-sierenden Fußball-Wahn und -Fieber unberührt und immun bleibt, scheint nicht richtig zu ticken. Während der religiöse Fundamentalismus und der nationale Fieberwahn auf den Widerstand der aufgeklär-ten Vernunft stoßen, schwelgen insbesondere Liberale und ehemalige Linksradikale in aufgeschmink-ten Fußball-Emotionen und lokalpatriotischen Klischees. Wer sich weder als Fan positioniert, noch damit kokettiert und sich vom Fußball-Fieber und -Geschwätz nicht anstecken lässt, der steht schnell im Abseits.

”Als Park in der 70. Minute den Ball volley zum Tor des Tages in die Maschen drosch, erbebte das ganze Land.« (NRZ, 15.6.02) ”Wir haben mit diesem Sieg die Menschen in Südkorea unendlich glück-lich gemacht”, erklärt Guus Hiddink, ihr Trainer aus Holland. ”Das ganze Land versank im Freuden-taumel” (NRZ). Selbst wenn es sich beim ganzen Land nur um die halbe Wahrheit handelt, zeigt die Berichterstattung auch in der seriösen Presse kaum eine Spur von Nachdenklichkeit. Selten findet sich eine kritische Reflexion der medial angedrehten und forcierten Massenhysterie. ”Das Ganze ist das Unwahre”, sagt Adorno gegen Hegel.

Selbstverständlich werden fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen kritisiert, die nicht nur zum Vor-teil von Adidas und Nike das gastgebende Fußball-Entwicklungsland Süd-Korea bis zum Schluss im Turnier belassen. In Zukunft sollen professionellere Schiedsrichter eingesetzt werden, um die effek-tivste Spielweise zu überwachen und zu kontrollieren, die von aus den Fußball-Imperien angeworbe-nen Trainern in entwicklungsfähige Regionen exportiert wird. Wie einst die Missionare mit der Bibel Glücksrittern und Geschäftsleuten den Weg ebneten, wird heute der profitable Kreuzzug und die kultu-relle Expansion von Entwicklungshelfern mit dem Fußball vor- und nachbereitet.

Ganz Korea im Taumel 

»Staatspräsident Kim Dae-Jung jetzt FAN Nr.1” (Express, 5.6.02) ”GANZ BRASILIEN WEINT VOR GLÜCK” (dpa, FR, 1.7.02) ”Eine ungewöhnliche Art des Jubelns fand die Familie von Mittelfeld-Weltstar Rivaldo. Sie feierte den WM-Triumph, indem sie in Recife (Brasilien) Essen unter den Men-schen verteilte.”

Nicht Armut, Lohn- und Klassenkämpfe, sondern ”DAS GOLDEN GOAL von Senegal ließ einen gan-zen Kontinent erbeben”. (BILD, 17.6.) Handelt es sich bei dieser Ganzheits-Verzückung und Geschlossenheits-Idiotie um das totalitäre Wunschdenken der Werbebranche und Bewusstseins-Industrie? Lassen sich die sozialen Widersprüche tatsächlich mit Sports-Spektakel befrieden und mit ”nationaler Selbstberauschung” (Adorno) betäuben? So dass die Abhängigen und Ohnmächtigen, statt politisch sich zu organisieren, sich zu einer nationalen Fan- und Volksgemeinschaft formieren, die geschlossen hinter ihrer Lands-Mannschaft und den ökonomischen Interessen ihres Führungsperso-nals steht?

Weil die Exotik fremder Länder und Sitten viele schöne bunte Bilder und Merkwürdigkeiten hergibt, amüsiert sich die ”Rheinische Post” über einen Vorschlag, der in Italien längst politische Gestalt ange-nommen hat. In ihrem Glossarium berichtet sie von ”skurrilen Zügen” aus dem Internet im fernen Ko-rea. ”Er (der holländische Trainer Hiddink) könnte mit dem Präsidenten des koreanischen Fußball-Verbandes eine Fußballpartei gründen und deren Chef werden. Sogar von einer Ein-Partei-Diktatur unter Hiddinks Führung ist die Rede.” (RP, 25.6.02)

Mit ”FORZA ITALIA”, einem Schlachtruf aus dem Fußball-Stadion, hat der Vereinspräsident vom AC Mailand Berlusconi seine Partei benannt und durch die Mobilisierung seiner lokalen Fanclubs sich als Regierungschef etabliert. Was für Süd-Korea skurril klingen mag, ist in Italien Realität.

Als der in ein Meinungstief abgerutschte damalige Spitzenkandidat der SPD, Rudolf Scharping, 1995 von Oskar Lafontaine ”weggeputscht” wird, reagieren die darüber begeisterten Parteitagsdelegierten mit Fußball-Geschrei und Stadiongebrüll: ”Jetzt geht’s los! – Jetzt geht’s lo-hos!” – ”Sieg! Sieg! – Wir fahren nach Berlin!” Dorthin, wo das Pokalendspiel ausgetragen wird und die Regierungsposten ver-teilt werden.

Kein bekannter Politiker einschließlich Gysi, der sich nicht öffentlich im Medium von Sport und Fußball inszeniert. Kein Parteitag mehr, der nicht geschlossen wie eine Fangemeinde hinter seiner Führungs-riege steht. Kaum eine Sitzung oder Tagung, wo das Menschenrecht auf Grundversorgung mit Gratis-Fußball nicht schon vorher bedacht und berücksichtigt wird.

Nennen Sie mir bitte einen bekennenden Politiker – vielleicht aus der Kulturfraktion? – , der es wagt, öffentlich sein Desinteresse an Sport und Fußball zu äußern! Oder wenigstens einen bekannten Schriftsteller oder eine Schriftstellerin? Außer Elfriede Jelinek (”Sportstück”, ”Lust”), die eigentlich eine Tapferkeitsmedaille verdient für ihren heldenhaften Kampf gegen den feschen Skifahrer-Faschismus des österreichischen Landes-Hauptmanns Haider, der – wir ahnen es bereits – auch Präsident vom FC Kärnten ist. Ich kenne nur einen, der mit allem anbändelt, nur nicht mit Fußball, und das ist der unvermeidliche Martin Walser. Seine Fußball-Abstinenz kompensiert er mit Tennis-Kucken und einer Jubel-Arie auf Bumm-Bumm Boris Becker, als dieser noch erfolgreich war.

Die gewichtige Kulturfront der 50er und 60er-Jahre mit ihrer elitären Distanz zum geistlosen Sportsbe-trieb ist lange schon zusammengebrochen. Trotz der Männerfreundschaft mit dem Boxer Samson Körner und seiner Vorliebe für schnelle Autos lässt Brecht sich nicht als Kronzeuge für den Sport- und Fußball-Hype des gegenwärtigen Kulturbetriebs aufrufen. Wenn Brecht gegen das bürgerliche Theater der 20er-Jahre polemisiert (”Glotzt nicht so romantisch!”) und als Zuschauerhaltung sich die des kri-tisch-räsonierenden Sport-Publikums wünscht, dann ist das ernst gemeint und als Provokation ge-dacht. Und nicht aus dem Geist des Opportunismus geboren wie die Fußballtümelei des Schauspie-lers und Regisseurs Leander Haussmann, der während seiner Zeit in Bochum mit Profis des VfL und Spiel-Ergebnissen in der Theaterpause die leeren Ränge seiner Abspielstätte füllen wollte.

Sind Fussballer unsere wahren Götter?

Auch die christlichen Kirchen, eine der letzten Bastionen gegen den Sport- und Körperkult, resignie-ren, nachdem sie den Kampf um den vom Sportbetrieb freien besinnlichen Sonntag bereits in den 50er und 60er Jahren verloren haben. ”Sind Fußballer unsere wahren Götter?”, fragt die evangelische Kirche in einer großangelegten Plakat-Kampagne. Und entdeckt: ”Wer hinter die Kulissen des Spit-zensports blickt, entdeckt Menschen, die wie du und ich sind: mit Stärken und Schwächen, Hoffnun-gen und Befürchtungen, Erfolgen und Niederlagen, kleinen Eitelkeiten und großen Sehnsüchten und Träumen.” Himmel Arsch und Zwirn. Da wünsch ich mir einen zornigen Gott, der diese süßlichen Net-tigkeiten über ”die Menschen, die wie Du und ich sind” von ganz oben mit einem Blitz erledigt und den verantwortlichen Werbetexter zur Hölle schickt.

Weiter im Text der christlichen Fußball-Exegese: ”Wenn Fußball als Religion zelebriert wird, ist es die Hoffnung auf die Verwandlung unsres Alltags, auf die Sehnsucht nach einem Gott zum Anfassen.” Alles wollen sie begrapschen. Es ist nicht zu fassen! ”Immer wenn es im Fußball nicht so klappt, muss dann der Fußballgott herhalten. Ich halte das für Blödsinn. Es gibt nur einen Gott und der hat mit Fuß-ball nichts zu tun”, wird Oliver Kahn zitiert. Gut pariert, Olli!  Es kann nur einen Gott geben, wie es auch nur einen Rudi Völler gibt. Aber selbst der hat mit Fußball-Training nur noch wenig zu tun. Son-dern mehr mit Presseterminen, Seelenmassage und Werbestrategien.

Die Stellvertreter Gottes auf Erden, sein irdisches Bodenpersonal allerdings, schmücken sich immer häufiger mit der Kunststoff-Pille. Der Kardinal zeigt sich im vollen Ornat für ein Photo im ”Kölner Ex-press” auf der Domplatte. Beim Hibbeln und Trippeln mit dem Ball: So staksig wie Stoiber und so dummdreist bolzend wie Schröder. Um den Nachwuchs für ihre Klöster anzuwerben, ziert ein Werbe-plakat der Katholiken ein strahlender junger Priester mit einem Fußball unterm Arm. Mein Gott, wir sind doch nicht von vorgestern!

In seiner Ausgabe vom 1.Juni 2002, die samt Fußball-Titelbild der WM in Korea & Japan gewidmet ist, berichtet der ”Kriegsruf”, die offizielle Zeitschrift der Heilsarmee, die mittlerweile im 112. Jahrgang er-scheint, dass ”südkoreanische Christen während der WM eine evangelistische Kampagne planen.” Die ist in der Bundesrepublik bereits angelaufen. ”Im April ist das Buch ”Fußball-Gott” erschienen, in dem elf Bundesliga-Profis über ihre Erfahrungen mit Gott und dem christlichen Glauben berichten”. Mit von der christlich-sportlichen Partie sind die Ballkünstler Marco Bode, Gerald Asamoah, Heiko Herr-lich, Paulo Sergio und Ze Roberto. ”Das Vorwort hat der Teamchef der deutschen Nationalmann-schaft, Rudi Völler, verfasst.”

Rudi Völler als Gütesiegel, der die Sache mit dem Glauben beglaubigen muss? Wenig überzeugend klingt auch, wenn ”der Friedensbote”, ebenfalls ein evangelistisches Presseprodukt, das im 135. Jahr seit 1860 erscheint und beim Bäcker ausliegt, in seiner Juni-Ausgabe mit einem großen Fußball auf der Titelseite verkündet: ”Wenn Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen und Gottes Angebot der Vergebung der Schuld annehmen, fällt das entscheidende Tor in Ihrem Leben, dann sind Sie auf der Seite des Siegers und Sie dürfen sich fühlen und feiern wie ein Weltmeister.”

Mit Jesus auf der Siegerstraße? Und wie die Weltmeister feiern und sich fühlen? Nein danke, ”Sein Reich ist nicht von dieser Welt.” ”Die Letzen werden die Ersten sein”! Das entscheidende Tor, so habe ich es jedenfalls im Konfirmanden-Unterricht gelernt, ist das zum Himmelreich, als Ausgang und Transzendenz zu einer ganz anderen Welt. ”Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt.” Und ausgerechnet bei den Millionären vom grünen Rasen soll der liebe Herrgott eine Ausnahme machen?

Unsere Kids jubeln: endlich haben wir wieder Idole

Christian Rusch, 13 Jahre alt und Torwart in der D-Jugend, bekennt sich zu seinem Vorbild Oliver Kahn: ”Er brüllt zwar viel rum, dennoch: ich finde ihn sehr sympathisch.” (BILD, 3.7.02) Noch vor der WM hat ”mobil – was uns bewegt”, das Gratisheft für Intercity-Reisende, dem ”Gladiator und National-Elf-Kapitän” Titel-Bild und -Story gewidmet. ”Keiner kämpft wie Oliver Kahn – der Mann, der nicht ver-lieren kann.” (mobil 5/02) Die Hochglanzbroschüre der Bundesbahn, selber Teil der von ihr bei Kahn konstatierten ”Image-Korrektur”, ruft erbarmungslos noch einmal alte und hässliche Geschichten über den Gladiator in Erinnerung. Von einer Benefiz-Veranstaltung, wo King Kahn ”die Elfmeter von kleinen Buben abwehren sollte. Für jeden Treffer wurde von einem Sponsor ein bestimmter Betrag gespendet. Der blonde Hüne im Tor aber entpuppte sich als absoluter Spaßkiller für die Jungfußballer... Kahn pa-rierte jeden Ball. Er konnte nicht anders.”

Der Rasen vor seinem Münchner Haus musste früher aussehen wie das Grün von Wimbledon – ”ak-kurat auf den Millimeter geschnitten – bis ihn ein Bekannter mal darauf ansprach: Hast Du eigentlich einen an der Waffel?” (mobil 5/02). Möglicherweise: Nicht von ungefähr ist Joschka Fischer seit 2 Jah-ren der in Deutschland beliebteste, sondern auch der von Oliver Kahn favorisierte Politiker.

Im Lift nach oben fällt Kahns Frau Sabine ein Ski-Stock aus der Kabine. ”‘Um ein Haar wäre ich da hinterher gesprungen‘, erzählt Oliver Kahn, der diesen Reflex, alles, was sich bewegt, fest zu halten, schon seit dem fünften Lebensjahr trainiert” (mobil 5/02). Mit seinem Vater, der erfolgreich beim Karls-ruher SC spielte. ”Oliver hat mitbekommen, wie ich als Libero lautstark die Kommandos gab”, erzählt Rolf Kahn im ”Echo der Frau” (Nr.23, 28.5.02) ”Er war extrem fleißig und zeigte großen Willen im Trai-ning. Dreimal wöchentlich reichten Kahn junior schon bald nicht mehr aus”, erklärt Vater Kahn, ”der seinen jüngsten durch viele Trainings-Sondereinheiten immer besser werden ließ.”

Die systematische Zurichtung zum reflexartig agierenden Fachidioten, angetrieben von ehrgeizigen Eltern: Ist dies nicht das Wunschbild des begehrten Mitarbeiters für die Volkswirtschaft? Ein Ideal auch für die künftigen Leitwölfe in den Spitzenpositionen? ”Dass er viel rumbrüllt”, bemängelt sein 13jähriger Fan Christian Rusche. Doch der Titan hat noch weitere Führungsqualitäten: ”Kapitän Kahn haut auf den Tisch”, frohlockt die Bild-Zeitung am 27.5.02 ”ARD-Experte Günther Netzer kritisiert nach dem 0:1 in Wales gnadenlos und hart und zweifelt sogar, dass Rudis Elf die Vorrunde übersteht. Glaubt die Nation nicht mehr an ihre Mannschaft? Mit den Miesmachern in der Heimat räumt nun der Kapitän auf.” Chefsache sozusagen und eine ordnungs- und sicherheitspolitische Aufgabe für Schily, Kahn und Beckstein: Aufzuräumen mit den Miesmachern und Kritikern an der Heimatfront. Der Kasten und der Strafraum, der Bahnhof und die Innenstadt werden frei gehalten und sauber gemacht.

Am 6.Juni lässt Bild ”die wichtigsten Bildungsexperten – DIE SCHÜLER – sprechen: LEHRER MÜSSEN AUCH MAL MIT DER FAUST AUF DEN TISCH HAUEN.” Es ist der ewige Traum der Ver-antwortlichen, dass ihre Schutzbefohlenen selber nach Zucht und Ordnung verlangen.

Vergessen wir Oliver Kahn, das Ideal des deutschen Innenministers, der jeden abschreckt und kaum einen reinlässt, und wenden wir uns dem billigen Vollstrecker zu, der es tatsächlich von Polen nach hierher geschafft hat und jetzt schon bis ganz nach oben gekommen ist. ”Erklär mir einer den Wun-derstürmer”, fragt sich und uns ”DIE BUNTE” (Nr. 28/02). ”Einen wie ihn dürfte es in der gestylten Welt des Fußballs eigentlich gar nicht geben. Er fährt keinen Traumwagen, wohnt in keiner Villa, trägt keine Designer-Kleidung und hat auch keine flotten Sprüche allzeit parat. Wenn er redet, senkt er schüch-tern den Kopf. Und seinen Teamchef, den die ganze Fußballnation Ruuuudi ruft, spricht er höflich mit ‚Herr Völler’ an. Und ausgerechnet der ist Deutschlands neuer Fußballgott: Miroslav Klose, 24.”

Wenn die deutsche Leitkultur Kloses knechtselige Eigenschaften auch nicht für alle zukünftigen Green-Card-Aspiranten verbindlich machen kann, so sind sie möglicherweise doch bei den saisonalen Aushilfskräften der Putz- und Bau-Kolonnen aus dem Osten durchzusetzen. ”FCK FOREVER/ SPÄTZÜNDER/ ALLZWECKWAFFE/ KOPFBALL-MONSTER/ STAR OHNE MACKEN.” BRAVO-SPORT fasst dieses Porträt von Miroslav Klose wie folgt zusammen: ”Ein Stürmer mit Sieger-Gen: Miros Vater Josef war Fußballprofi beim AJ Auxerre, seine Mutter Barbara machte 82 Handball-Länderspiele für Polen. Miro konnte nur polnisch, als er mit sieben Jahren nach Deutschland kam. In der Schule hatte er deshalb große Schwierigkeiten, wurde später von der vierten Klasse in die zweite zurückversetzt. Einziger Trost: Fußballspielen. Miro ist sehr religiös, trägt stets ein Kreuz um den Hals. Auch in seinem Audi hängt ein Christus-Kreuz.” (Bravo-Sport, Nr.15, 4.7.02)

Miroslav Klose behängt sein eigenes Kreuz mit Bleiwesten, um am Pendel seine Kopfballstärke und Sprungkraft zu verbessern. ”Sein Trainer legt Sonderschichten ein für den eher schmächtigen Schle-sier(!), der wie besessen ist vom Fußball, getrieben von einem inneren Kommando: Kämpfen, immer Kämpfen und niemals den Glauben an sich verlieren.” (BUNTE)  ”Bescheidenheit wie Klose sie lebt, ist eigentlich schon in Vergessenheit geraten. Und seine Erfolgsformel: ‚Ich kann jeden Tag noch et-was lernen’, klingt geradezu demütig. Auch eine Eigenschaft, die dem Fußball heute abhanden ge-kommen ist.” Demut und Bescheidenheit sind Wertvorstellungen, die die herrische Rasse zwar sich selber nicht zumutet, aber gerne ihren Arbeitskräften abverlangt. Kloses Clubarzt vom 1.FCK: ”Kaum einer ist so leidensfähig wie Miro. Der jammert nicht.” Was für ein Vorbild und  teamfähiger Kollege: freiwillige und unbezahlte Überstunden ohne zu klagen und ohne gewerkschaftlichen Schutz. Und je-derzeit lernbereit.

Wann wird die affirmative Jugend- und Gesellschaftstheorie von Wilhelm Heitmeyer und Ulrich Beck endlich ihre blinde These von der Orientierungslosigkeit überprüfen?
Die jungen Leute kommen auf dumme Gedanken, weil angeblich ein Werte-Vakuum existiert?

Im Gegenteil. Weil sie Erfolg, Kampf und Sieg verinnerlicht haben wie nur die Topleute aus Wirtschaft und Politik und diese genauso rücksichtslos wie jene praktizieren: Im Rahmen ihrer jugendlichen Mög-lichkeiten. Und das kann sehr häßlich aussehen, im Gegensatz zu den eleganteren Gemeinheiten des gesellschaftlichen Führungspersonals.

Auch wenn dem empfindsamen Herrn Pfarrer und dem kritischen Soziologen und Pädagogen die gnadenlos entsolidarisierte ICH-AG nicht passt: Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen. Bedingungsloser Ehr-geiz, Kohle und Erfolg: daran mußt Du glauben, um die Numero Eins zu werden. Der 2. Platz, die Sil-bermedaille, bringt schon keinen Werbevertrag mehr. Also 120% Leistung! Während der gesamten Spiel- und Arbeitszeit. Jammern gilt nicht. Ich will da rein! Wir sind dabei und stehen voll hinter ihm! Durch den Konkurrenzkampf um Standort und Tabellenplatz wird von der atomisierten ”Einsamen Masse” (David Riesman) Geschlossenheit und Identität gefordert und demonstriert: Corporate Identity im Stadion und auf dem Parteitag, im Betrieb und im Verein. Eingeübt und verstärkt werden diese Werte und Haltungen nicht mehr in der Kirche, sondern in der Sport-Arena. Jeder Landesvater und Oberbürgermeister will sich mit seiner Superarena ein Denkmal setzen.

Joachim Erwin, der kalte Technokrat und CDU-Oberbürgermeister von Düsseldorf, trat im Karneval tatsächlich grün verkleidet als ”Hub-Rasen” auf und pumpte seine Arme fortwährend nach oben, um zu demonstrieren wie die geplante allermodernste Arena den Rasen sozusagen noch als Dach überm Kopf verwenden kann. Die Sportarena als Signum unserer Zeit und die begeisterte Menge als ihr Or-nament (Siegfried Kracauer).  Mit-machen und Mit-laufen, Mit-jubeln und Mit-regieren, Mit-gestalten und Mit-bombardieren. Positiv denken!

»Fußball ist wie Demokratie – 22 spielen auf dem Rasen und Millionen schauen zu” (Klaus Hansen).

Sport tut Deutschland gut – Kinder stark machen

Diese Werbekampagne der ”Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung –gegen Sucht und Dro-gen” soll nicht nur dem deutschen Sportbund neue Mitglieder zuführen, sondern auch die Kranken-kassen entlasten. Der Sport– und Deutschland–Slogan schmückt als Aufmacher auch das Titelblatt der Mai-Ausgabe des ”Gesundheitsmagazins” der Barmer-Ersatzkasse.

”SUPER, MANN! der Coach aus dem Verein” segelt wie Superman mit einem C auf der Kappe und drei Kindern in seinen Armen durch die Lüfte. Unübersehbar wie diese großen Werbetafeln am Stra-ßenrand ist auch ihre Botschaft. Die Schutzbefohlenen sind bestens aufgehoben unter den Fittichen dieser mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestatteten Führungskraft. Vertrauensvoll mit Superman Raum und Grenzen auszutesten und zu überschreiten: eine Abenteuer- und Erlebnispädagogik, die mit fliegenden Fahnen und weltweit operierenden Einsatztruppen auf den Ernstfall vorbereitet ist.

gewagt... gewonnen!

”Das gilt nicht nur auf dem Fußballplatz. Wer als Kind gefördert und gefordert wird, ist für die Feuer-proben des Alltags besser gerüstet und stark genug, um NEIN zu Drogen, Nikotin und Alkohol zu sa-gen. Als Trainer oder Betreuer im Fußballverein können Sie mithelfen, Kinder stark zu machen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt Sie dabei. KINDER STARK MACHEN – helfen Sie mit!” Eine Sisyphus-Arbeit voller Widersprüche. Weil die Tabak- und Alkohol-Industrie, gegen deren Versuchungen die Kinder stark gemacht werden, mit ihren Steuerleistungen und Sponsoren-Engagements neben den Anregungs- und Trosteffekten ihren system-stabilisierenden Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden leistet.

An solchen, aber nicht nur an diesen Widersprüchen, entzündete sich einst das kritische Bewußtsein und engagierte sich für eine radikale basis-demokratische Alternative zum ”Raubtier–Kapitalismus” (Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt), dessen deregulierte Markt-Ökonomie zum »größtmöglichen Un-glück der größtmöglichen Zahl” fortschreitet. Die gegenteiligen Hoffnungen von Adam Smith haben sich leider nicht erfüllt. Offenheit und Transparenz statt Identität und Geschlossenheit, Selbstorganisa-tion und Rotation statt Vertrauen in die selbsternannte Elite gehören zu den Herrschaft kontrollieren-den Zielen emanzipatorischer Bildung. Seit Oskar Negts ”Soziologischer Phantasie” (1963), die ihre ‘68er Repräsentanten mit jedem Schritt beim langen Marsch durch die Institutionen bis hin zur Regie-rungsbeteiligung wieder einkassierten: ”Es gibt keine Alternative”, sagen Fischers Grüne, um ihre Ka-pitulation und Selbstpreisgabe vor der Real-Politik zu legitimieren.

Hausbesetzungen und der Kampf für ein Jugend- oder Stadtteilzentrum erbrachten jede Menge der heutzutage vielgerühmten pädagogischen Grenzerfahrungen und erfordern eine Bewegungslust und Risikofreude, von der die ”Abenteuer- und Erlebnispädagogik” nur träumen kann. Gerade wenn man sich in der freien Natur oder an künstlich angelegten Hindernissen und Kletterwänden den Kick ver-schafft und Vertrauen und Kameradschaft in abgesicherten Seilschaften einübt.

Wie kümmerlich nimmt sich die STÄRKE-Pädogogik und -Kampagne aus – reduziert auf die Abwehr von Drogen – wenn man sie mit der ”Großen Weigerung” von Herbert Marcuse vergleicht. Dem Boy-kott von Werbung und Konsum-Terror, deren Kritik sich heute nur noch auf das ästhetische Urteil be-schränkt, ob die Markenpositionierung und das Design gut, besser oder gar nicht gelungen sind. Das angepasste ironische und subversive Bewusstsein durchschaut das alles und genießt geradezu die Raffinesse, mit der es über den Ladentisch gezogen wird.

Dass die Sportvereine und ihre Betreuer selbst von der Schmalspur-Pädagogik der STÄRKE überfor-dert sind, kann man in der repräsentativen Studie des sportnahen Sozialwissenschaftlers Brettschnei-der (2001) nachlesen. Der gesuchte Nachweis einer relevanten Sucht- und Drogenresistenz bei den in Sportvereinen organisierten Jugendlichen im Vergleich zu nichtorganisierten konnte peinlicherweise nicht erbracht werden.

Es zeigt sich übrigens schon seit Jahren, wie offen und anschlussfähig die angestrebte und gelobte Tugend der STÄRKE gegenüber dem ”unsäglichen Härte-Ideal” (Adorno) ist: der ideologischen Klammer jeder autoritären Herrschaft und Gesellschaft. Schattenparker und Frauenversteher, Zicken und Weicheier werden als Bedenkenträger aus dem Ungeist ”robuster Nachhaltigkeit” (Joschka Fi-scher) verspottet. Wenn mich nicht alles täuscht, zeigen Sprache und Verhalten auf öffentlichen Plät-zen und Schulhöfen, in Stadien und öffentlichen Verkehrsmitteln, dass sich das Unbehagen in der Zi-vilgesellschaft und der Frust im Spät- und Turbo-Kapitalismus neben Ausländern und Sozial-Schmarotzern wieder an den klassischen Sündenböcken festmacht: an Juden, Schwulen und kapita-lismuskritischen Intellektuellen. Trotz deren formaler Besserstellung und scheinbarer Akzeptanz durch Politik und Medien. Man beachte die Ambivalenz beispielsweise gegenüber Marcel Reich-Ranicki, Paul Spiegel und Michel Friedmann.

Wir sind dabei   Olymp-Ja!   Eine breite Bewegung für die Spiele

”Die aktuelle Lage in Deutschland – vielerorts gekennzeichnet durch Pessimismus, eine als Krise der Institutionen bezeichnete strukturelle Verkrustung, mangelnde Reformbereitschaft in Wirtschaft, Politik und anderen gesellschaftlichen Bereichen, sowie die Verschlechterung der finanziellen Rahmenbe-dingungen – ist nicht unbedingt dazu angetan, zum Griff nach den Sternen zu ermutigen. Doch gerade in einer solchen Situation kann ein großes Ziel die Menschen motivieren, notwendige Änderungen tatsächlich in Angriff zu nehmen.”

Aus welchem politischen Lager stammen wohl diese Sätze, die am 16. Mai 2002 als Exklusivbeitrag in der ”Frankfurter Neuen Presse” erscheinen? Ganz richtig, es handelt sich um die Sozialdemokratie und bei der Autorin um die ehemalige Frankfurter Sport-Dezernentin, die als Präsidentin der Radsport-ler auch Mitglied im Nationalen Olympischen Komitee (NOK) ist: die Amtsrichterin und Ex-800-Meter-Läuferin Sylvia Schenk.

”Im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972 in München wurden eine Vielzahl von Einrichtungen ins Le-ben gerufen, die noch heute eine wichtige Rolle spielen: Von der Stiftung Deutsche Sporthilfe, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaften über die Glücksspirale bis zu ‚Jugend trainiert für Olympia’ reicht die Palette. Ganz zu schweigen von den Menschen, die 1972 ehrenamtlich oder beruflich an den Sport gebunden wurden und von denen die Sportorganisationen nun seit Jahrzehnten profitieren. So betrachtet ist jeder in Olympia investierte Euro gut angelegt.” (Sylvia Schenk in der FNP)

Die Olympia 2012-Gesellschaft der Stadt Frankfurt weist circa sechs Millionen Euro als Bewerbungs-kosten aus, die bis zur nationalen Entscheidung im April 2003 jeweils auch von den konkurrierenden Mitbewerbern in Hamburg, Leipzig und Stuttgart investiert werden dürften. Sylvia Schenk: ”Über 80 Prozent der Befragten unterstützen die Bewerbung.” Erst 2005 bestimmt das IOC, wo die Spiele 2012 stattfinden.. Die Chancen für die deutsche Bewerbung werden eher gering veranschlagt, angesichts der Konkurrenz von New York, Südafrika und anderen.  Allerdings schränkt Sylvia Schenk, um den Werbeaufwand zu begründen, gleich ein: ”Wenn es ernst wird, das heißt, die Frage nach den Kosten gestellt wird, sinkt die Begeisterung. Nur noch knapp 50 Prozent der Menschen sprechen sich dann für eine Bewerbung aus.”

”WIR SIND DABEI! SIE AUCH?”, versichern einmütig wie Mutter und Tochter auf großflächigen Plaka-ten der Landesregierung für ”Bürgerengagement in Hessen: Gemeinsam aktiv!” Cornelia Hanisch, Olympia-Medaillengewinnerin im Fechten, und die 19 Jahre alte Ellen Grießhammer: ”Olympische Spiele in Frankfurt, das wäre der Wahnsinn. Da helfe ich gerne mit.” - ”Freiwillige Helfer (zwei Frauen!) sind der gute Geist aller olympischen Spiele”. Den guten Geist und den olympischen Wahnsinn krie-gen nicht nur die Frankfurter Kleingarten-Vereine zu spüren, deren Gelände umgewidmet werden soll. Mit Protestaktionen, die mit der Zusicherung von gleichwertigem Ersatzgelände befriedet werden, ver-künden sie kompromißbereit und kleinmütig: ”OLYMPIA – ja. Verlagerung von Kleingärten – nein!”

In Düsseldorf, der Bewerberstadt für NRW, formiert sich der Protest energischer, weil die dörfliche Idylle in den naturgeschützten Rheinauen und die Ländereien von Bauern sowie das Wohngebiet von etablierten Anwohnern durch die vorgesehenen Neubauten für den olympischen Rummel gefährdet sind. Mit einer Traktoren-Demonstration vor dem Rathaus und alternativen Vorschlägen macht diese potentielle CDU/FDP/GRÜNE-Klientel dem konservativen Bürgermeister erhebliche Schwierigkeiten. Nach ihrem Protest-Besuch beim NOK in Frankfurt wollen sie ihren Widerstand bis zum IOC nach Lausanne weitertragen: ”Wir opfern Lörick (das betroffene Gebiet) nicht auf dem Olymp!” – ”Hände weg von den Rheinauen!” – ”Solltet ihr Athleten schicken, können wir unsere Betriebe knicken!” – ”O-lympia olé – Bauern adé.”

Vom Düsseldorfer Rathaus wird die olympische Fahne gestohlen. Nachdem man zuerst auf ü-berschwengliche Begeisterung getippt hatte - ”Das waren Fans” -, wurde eine Diebstahlsanzeige er-stattet. Die PDS, die als einzige überregionale Partei die Olympiade-Bewerbung so entschieden ab-lehnt wie die lokalen Frankfurter ”Flughafen-Ausbau-Gegner” (FAG), teilte der Presse mit: ”Apropos Diebstahl: das Land kürzt armen Senioren die Ferienfreizeiten, die düsseldorfer Aids-Hilfe muss Per-sonal entlassen, die Zukunft der Zufluchts-Stätte für misshandelte Mädchen steht auf dem Spiel. Gleichzeitig wirft das Land aber mindestens 22,5 Millionen Euro für die Olympiade-Bewerbung zum Fenster hinaus. Wer beklaut da eigentlich wen?”

Sylvia Schenk hat höhere Ziele und Werte im Sinn, wenn sie die olympischen Bewerbungs-Millionen nicht für reine Geldverschwendung hält: ”Derzeit läuft unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eine Kampagne, die mit den Worten ‚Durch Deutschland muss ein Ruck gehen! Worauf warten wir?’ dazu auffordert, aktiv zu werden. Aber mit welchem Ziel? Was jetzt noch inhaltsleer auf Plakatwänden und in Zeitungsanzeigen zu überzeugen sucht, bekäme mit Olym-pia ein Thema, das die ganze Nation hinter sich vereinen und tatsächlich dazu führen kann, Deutsch-land zu einem neuen Selbstverständnis zu verhelfen. (...) Dabei wären wir gezwungen, uns selbst Re-chenschaft über unsere Rolle in der Welt zu geben und die Verantwortung als führende Wirtschafts-macht anzunehmen” (Sylvia Schenk).

Ich kann mir gut vorstellen, dass es einen alten Sozialdemokraten angesichts der Sprache dieser Neuen Mitte und ihrem neuen deutschen Selbstverständnis dermaßen überkommt, dass er sich zum Äußersten gezwungen sieht: die verhassten Stalinisten von der oppositionellen PDS zu wählen, weil er nirgendwo besser mit 1. Mai- und Oskar-Lafontaine-Rhetorik bedient wird. ”Arbeit soll das Land regieren” (PDS).

Fussballfrei in allen Betrieben!

Politiker und Gewerkschafter fordern Gleitzeit während der Weltmeisterschaft (BamS, 5.5.02). ”Als Fußballfan weiß ich, wie sehr es einen fuchst, wenn man ein schönes Spiel verpaßt”, sagt der rhein-land-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) der BILDamSonntag. ”Unsere Gesellschaft hat oh-nehin nicht gerade ein Überangebot an emotionalen Erlebnissen, die viele Menschen unterschied-lichster Stellung zusammenführen.”

”Massive Unterstützung kommt von den Gewerkschaften. Die Idee, zur WM flexiblere Arbeitszeiten einzuführen und Fernsehgeräte aufzustellen, ist total spannend”, so IG-Metall-Chef Klaus Zwickel. ”Das ist eine neue Form von Mitarbeitermotivation am Arbeitsplatz. Ich sage nur: Machen!”

”Auch der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Wolfgang Gerhardt appelliert an die Unternehmer: ‚Die Fans sollen sich die Spiele anschauen können. Eine Einigung zwischen Betrieben und Mitarbei-tern dürfte doch möglich sein. Und wenn dabei der Widerstand gegen flexible Arbeitszeiten fällt, wäre das schon der erste WM-Erfolg Deutschlands.‘” (BamS, 5.5.02)

Dieter Bott  Lichtstaße 37  D-40235 Düsseldorf  Tel.: 0211 / 6803706  (069/ 432288).

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